Der Anruf...

Irgendwann im September 2008 erreichte mich nachts die SMS eines alten Freundes und Kollegen, Andreas Lachnit, der mich mehr als unerwartet fragte, ob ich Lust hätte, bei ihm Goethe zu spielen. 

Natürlich hatte ich Lust darauf und im März 2009 begannen die Proben zu einem Abenteuer. Ich hatte lange kein “richtiges” Theater mehr gespielt und darüber hinaus begegnete ich nicht nur einem fremden Team und neuen Kollegen sondern auch einem Text, der höchsten Respekt verlangt.

Mit Sandra S. Leonard. “Ein Mann ist immer mehr, als Herrchen, die nur pfeifen. Den allersüßten Ton, den auch der Schäfer hat...”

Die Premiere...

Premiere, der Vorhang geht auf und die Figuren erwachen zum Leben. Das Stück “läuft”, auch wenn der Regisseuer, Andreas Lachnit, dem Herzinfarkt nahe ist. Er hat es geschafft, dieses Schiff durch sehr stürmische See letztendlich sicher in den Hafen zu steuern. Auch vor seiner Leistung möchte ich meinen Hut ziehen.

Als nach sehr heiteren zwei Stunden der Vorhang fällt, sparen Publikum und Kritiker  gleichermaßen nicht mit Applaus.

Kritik

Fotogalerie “Die Mitschuldigen”

Als Söller. “Komm rette dich mit mir und leite mich zum Wein, solang man trinken kann, lässt sich’s noch glücklich sein...”

Die Proben...

Die Zeit war erdenklich knapp. Als dann eine Woche vor der Premiere unsere “Sophie” ausfiel, drohte das Stück tatsächlich zu scheitern. Doch der Theatergott war uns so hold, Sandra S. Leonard zu schicken, die es in so kurzer Zeit mit einem unglaublichen Willen und noch unglaublicherem Fleiß geschafft hat, ohne jede Theatererfahrung die Rolle und den Text nicht nur zu stemmen, sondern auch mit Leben zu füllen.

Man kann den Hut nicht tief genug vor dieser Leistung ziehen.

Mit Arne Stephan als Alcest. “Exempli gratia, des alten Vaters Weine trink ich recht gern, allein er rückt nicht gern heraus...”